Bilder lesen.
Bilder lesen.
Hersteller: | Bergmoser + Höller Verlag AG |
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Reihe: | MEIN FACH - Deutsch Sek II |
Themengebiet: | Allgemeine Literaturthemen , Sprachwissenschaft |
Erscheinungsjahr: | 2022 |
Beschaffenheit: | Print: Heft, DIN A4, perforiert, 28 Seiten, inkl. 2 farbiger OH-Folien; Online: Heft (PDF und Word), Bilder (.jpg) |
Seitenzahl: | 28 |
Produktnummer: | 42-2203 |
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Dass wir in einem „visuellen Zeitalter“ leben, ist – im Horizont von Medien, Werbung und öffentlichem Design – ein Gemeinplatz, den kaum jemand in Frage stellt.
Wenn wir Lesen und Schreiben lernen, sind immerzu Bilder, beispielsweise in der Form von optischen Zeichen mit im Spiel.
Bedeutsam ist dieses für die individualgeschichtliche (ontogenetische) Entwicklung des Menschen. Es wird daran deutlich, dass sich beispielsweise die Bildlichkeit der Sprache nicht hintergehen lässt.
Die Unterrichtsreihe beleuchtet das Wechselspiel von Bild und Text, u.a.:
1. theoretisch aus der Perspektive sprachphilosophischer, kunsttheoretischer und wahrnehmungspsychologischer Konzepte sowie
2. methodisch im Horizont bildlicher Stilfiguren wie Metapher, Symbol und Allegorie.
Im Rahmen einer abschließenden Lernerfolgskontrolle werden die im Unterrichtsverlauf behandelten Aspekte mit neuen Materialien aufgegriffen.
Ein online zur Verfügung gestelltes EXTRA ergänzt die Untersuchung des Phänomens der Bildlichkeit um einen kritischen Blick u.a. auf inflationäre (Jargon) Gebrauchsformen.
Inhaltsverzeichnis
1. Teil: Zeichen lesen: Das Phänomen der Schrift
- M 1.1 Punkt, Punkt, Komma, Strich … – ein feiner Unterschied
- M 1.2 „Man liest ja so viel …“: Sehen, Deuten und Verstehen
- M 1.3 Bilder-Zeichen: Die Ursprünge der Schrift
- M 1.4 Zeichen-Bilder: das ABC lernen
- M 1.5 Bilder-Schriften: Schriftzeichen, Initiale, Piktogramm …
2. Teil: Die Sprache der Blicke: Bild-Konzepte in Theorie und Wissenschaft
- M 2.1 Der sprechende Blick
- M 2.2 Mnemosyne als Allegorie des „erinnernden Sehens“
- M 2.3 Spiegel, Bannstrahl, Abwehrzauber: Die Mythopoetik des Blicks
- M 2.4 Mythen des Alltags: Roland Barthes und die Déesse
- M 2.5 „Bilder sind Aussagen“: Rudolf Arnheims gestaltpsychologisches Konzept
- M 2.6 Reine Wahrnehmung? Mitnichten: Die Sprache der Farben
- M 2.7 Ikonografie und Ikonologie: Erwin Panofskys Konzept der Bilddeutung
- M 2.8 Metaphernkritik: Hans Blumenberg über die „Lesbarkeit der Welt“
- M 2.9 Der naive Blick: Bourdieus „Soziologie der symbolischen Formen“
3. Teil: Bildlich gesprochen: die allgegenwärtige Bildlichkeit der Sprache
- M 3.1 Joseph von Eichendorff: noch ein Mondgedicht …
- M 3.2 … und noch ein Mondgesicht: das Cushing-Syndrom in der Medizin
- M 3.3 Harald Leschs Wissenschaftskolleg: Mondfinsternis und Blutmond …
- M 3.4 Hegels Kunstphilosophie und der „schwindende Blick des Mondes“
- M 3.5 Ludwig Bechstein: Märchen vom Mann im Mond
- M 3.6 „In den Mond gucken“ und andere Redensarten
4. Teil: Wenn Bilder sprechen: die Krux mit der Metaphorik
- M 4.1 Vom Ding zum Bild: das Wort „Buchstabe“
- M 4.2 Im Bild gefangen: die Visualität der Sprache
- M 4.3 Das Bild im Bilde: die Metapher
- M 4.4 Jiří Kolář: Das sprechende Bild
- M 4.5 Bild und Abbild: auf die Ähnlichkeit kommt es an
- M 4.6 In Bildern sprechen, in Bildern denken: „Zeitfenster“ und Framing“
5. Teil: Stilfiguren: Bildersprache in Wort und Bild
- M 5.1 Zur Rhetorik und Poetik von Sprachbildern
- M 5.2 Die Metapher
- M 5.3 Die Metonymie
- M 5.4 Die Allegorie
- M 5.5 Das Symbol
- M 5.5.1 Der Symbolismus
- M 5.6 Legende, Fabel, Parabel
- M 5.7 Bilder-Streit: Floskeln, Metaphernsalat und politische Korrektheit
6. Teil: Sprechende Bilder: Vom Figurengedicht zur visuellen Poesie
- M 6.1 Aus Bild und Text entsteht ein Drittes
- M 6.2 Zwischen den Zeilen: Schriftbilder – Bilderschriften
- M 6.3 Text und Bild: Das Bild denkt mit
7. Teil: Klausurvorschlag
- K 7.1 Die Visualität der Texte
- K 7.2 Die Lesbarkeit der Bilder
- K 7.3 Ein historisches Symbolbild: Der „Kniefall von Warschau“
- K 7.4 Politische Rituale und Symbolhandlungen