Jüdisches Leben in Deutschland (ök. 9/10)

Jüdisches Leben in Deutschland (ök. 9/10)

Reihe: :in Religion
Themengebiet: Lebensfragen/Weltreligionen
Erscheinungsjahr: 2015
Zielgruppe: Religionslehrer/-innen der Sek. I., Katechetinnen und Katecheten
Autor: Schäfer, Vera
Produktnummer: 50-0807

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Produktinformationen "Jüdisches Leben in Deutschland (ök. 9/10)"

Judentum ist Leben, Lebendigkeit, Hoffnung - auch und gerade in Deutschland. Die jüdischen Gemeinden hierzulande machen in den vergangenen Jahren einen immensen Strukturwandel durch: Sie werden größer und vielfältiger, jünger und bunter, was mit viel Freude und Neuerwachen, aber auch nicht ohne Probleme einhergeht. Zu Beginn des neuen Jahrtausends haben sich die Bedingungen jüdischen Lebens in diesem Land, in dem vor wenigen Generationen Juden unter der Herrschaft des Nationalsozialismus ausgegrenzt, verfolgt, deportiert und vernichtet wurden, erneut grundlegend geändert. Wurden noch vor einigen Jahrzehnten die deutsch-jüdischen Gemeinden als "sterbende Gemeinden" bezeichnet, werden sie durch den Zuzug osteuropäischer Juden neu belebt. Synagogen werden neu gebaut, Kindergärten und Schule eingerichtet. Eine junge Generation selbstbewusster Jüdinnen und Juden stellt sich den Herausforderungen dieses Landes. Das Judentum wird in Deutschland wieder zu einem religiösen, kulturellen und geistigen bedeutenden und bereichernden Faktor. Das vorliegende Heft will diesen Entwicklungen Rechnung tragen und sie für Schülerinnen und Schüler hierzulande erschließen. Denn nach wie vor gehört die Auseinandersetzung mit jüdischer Geschichte und Gegenwart zu einer der wesentlichen Bildungsaufgaben in diesem Land. Neuere empirische Studien zeigen, dass für junge nichtjüdische Deutsche - auch wenn sie inzwischen der vierten Generation nach Auschwitz angehören - die Fragen nach der Gegenwart des Judentums, den Ursachen der Verfolgungsgeschichte und nach der Bedeutung der Vergangenheit für heutiges Leben in Deutschland virulent bleiben. Bei der Beschäftigung mit dem Judentum ragt die Vergangenheit stets in aktuelle Wahrnehmungen hinein. Gegenwart und Vergangenheit verschränken sich eng, so dass viele gegenwärtige Phänomene jüdischen Lebens erst vor dem Hintergrund des Vergangenen verstehbar werden.