Kriminalroman als gesellschaftskritischer Gegenwartsroman
Kriminalroman als gesellschaftskritischer Gegenwartsroman
Reihe: | Deutsch betrifft uns |
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Themengebiet: | Allgemeine Literaturthemen , Epik |
Erscheinungsjahr: | 2019 |
Beschaffenheit: | Heft, DIN A4, perforiert, 32 Seiten, inkl. 2 farbiger OH-Folien und CD-ROM (editierbare Texte und Bilder) |
Seitenzahl: | 32 |
Produktnummer: | 42-1904 |
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Kriminalromane sind Trivialliteratur und haben deshalb im Deutschunterricht nichts zu suchen. Dieses Diktum galt jahrzehntelang – falls denn überhaupt über das Thema nachgedacht wurde. Aber das Ziel von Literaturunterricht sollte es sein, Schüler/-innen für die Beschäftigung mit Literatur zu interessieren, und deshalb sollte man sie, wann immer das möglich ist, dort abholen, wo sie sich mit ihren Leseinteressen befinden (wobei sich leider eine zunehmende Anzahl im „Nirgendwo“ befindet). Und dafür eignen sich auch Kriminalromane.
Dabei kann es im Unterricht nicht (in erster Linie) um Unterhaltung gehen, aber seit den 1960er-Jahren gibt es eine wachsende Zahl von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die mit ihren Kriminalromanen mehr wollen als unterhalten, die das Genre zur kritischen Auseinandersetzung mit wichtigen gesellschaftlichen Fragen nutzen.
Zur Hinführung zum Kriminalroman als gesellschaftskritischem Gegenwartsroman werden Auszüge aus Romanen von Friedrich Ani („M“), Norbert Horst („Kaltes Land“) und Petra Reski (Bei aller Liebe“) verwendet, die sich mit aktuellen Themen beschäftigen.
Radikalisierung der Gesellschaft, Flüchtlingsproblematik und die Ausbreitung der Mafia sind aktuell und betreffen die Gesellschaft als ganze. Neben Romanauszügen werden auch Theorietexte zum Thema sowie Interviews mit Norbert Horst und Petra Reski zur Verfügung gestellt. Dabei stellt sich neben Fragen zum literarischen Handwerk auch die, ob Kriminalromane geeignet sind, um Leser/-innen für gesellschaftlich relevante Fragen zu sensibilisieren.
Aus dem Inhalt
- 1. Teil: Annäherung an ein Thema
- 2. Teil: Blick in drei Romane
- 3. Teil: Nachdenken über Kriminalromane
- 4. Teil: Klausurvorschlag