Demokratie und Religion
Demokratie und Religion
Reihe: | MEIN FACH - Religion Sek II |
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Themengebiet: | Religion |
Beschaffenheit: | Print Variante: Heft, DIN A4, 28 Seiten, zzgl. 2 farbiger OH-Folien und digitalem Material *** Digitale Variante: komplettes Heft im PDF und im Word Format, ausgewählte Bilder und Zusatzmaterialien. |
Produktnummer: | 45-2505 |
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Demokratie und Religion bilden keine getrennten gesellschaftlichen Größen, sondern stehen in einer engen und produktiven Wechselwirkung. Diese kann jedoch höchst unterschiedlich ausfallen und sowohl Spannungen als auch fruchtbare Synergien hervorbringen.
Das vorliegende Materialheft lädt dazu ein, diese komplexen und vielschichtigen Verknüpfungen aus verschiedenen Perspektiven und auf verschiedenen Ebenen mit Schülerinnen und Schülern zu beleuchten.
Die Komplexität des Zusammenspiels von Religion und Demokratie ergibt sich nicht zuletzt aus unterschiedlichen Logiken und Werten: Die Demokratie beruht auf säkularen Prinzipien wie der Gewaltenteilung, rationalen Verfahren, Mehrheitsentscheidungen und der universellen Geltung der Menschenrechte. Religionen stützen sich hingegen oft auf Glaubenssätze, Traditionen und Offenbarungen, die über rein rationale Argumente hinausgehen und ihren Ursprung in einer transzendenten Dimension haben.
Trotzdem ist Religion keineswegs nur ein potenzielles Hindernis für die Demokratie. Sie kann sogar einen entscheidenden Mehrwert für demokratische Gesellschaften darstellen, etwa als potenziell kritisches Korrektiv oder als Stabilisator. Dies ist möglich, weil sie auch Quelle für ethische Werte wie Solidarität, Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Toleranz ist und damit solche Haltungen fördert, die die fundamentalen Säulen eines stabilen demokratischen Zusammenlebens bilden.
Religiös motiviertes Engagement kann Menschen außerdem dazu anregen, sich aktiv für soziale Gerechtigkeit einzusetzen und das Gemeinwohl zu sichern. Dies zeigt sich deutlich in den vielfältigen Bemühungen von Kirchen und religiösen Gemeinschaften, die sich engagiert für eine gerechte, solidarische und friedliche Gesellschaft starkmachen.
Inhaltsverzeichnis
Modul 1 Was hat Religion mit Demokratie zu tun?
- Einstieg: Mein Werte-Cocktail
- Demokratie und Religion: Eine erste Verhältnisbestimmung
- Demokratie und Religion: Standpunkte zur Verhältnisbestimmung
- Karikatur: Keine Selbstverständlichkeit
- Standpunkt: „Braucht Demokratie Religion?“
- Standpunkt: „Demokratie braucht aufgeklärte Religion“
- Standpunkt: „Deshalb ist Kirche für eine gelingende Demokratie unverzichtbar“
- Die Idee der „Resonanz“ von Hartmut Rosa: Demokratie braucht ein „hörendes Herz“
Modul 2 Christentum und Demokratie
- Grundlagen der Demokratie in der Bibel
- Protestantischer Nationalismus und Euphorie zum Kriegsbeginn 1914
- Folie: Warten auf die Zukunft (1914)
- Die Christen und der Staat in biblischen Schriften
- Wie steht die Kirche zur Demokratie?
- Leserkommentator (...): Wie steht die Kirche zur Demokratie?
- Karikatur: Ortabestimmung
Modul 3 Religion und ihre Bedeutung für das demokratische Miteinander
- Das „christliche Abendland“ und der Rechtspopulismus in Deutschland
- Jüdisch sein in Deutschland: Masel Tov Cocktail
- Glauben offen leben: Typisch Kopftuch?!
- Weltanschauliche Vielfalt und Demokratie
- Look Beyond Borders. Was Blicke verändern können
- Interreligiöse Begegnungen
Modul 4 Der Beitrag der Kirche für eine solidarische und demokratische Gesellschaft
- Die Debatte um die politische Rolle der Kirchen
- Leserbrief in der Süddeutschen Zeitung
- Prüfet alles und das Gute behaltet
- Die Königsfiguren von Ralf Knoblauch als Botschafter der Menschenwürde
- Folie: Königsfiguren Ralf Knoblauch
- Christliche Perspektiven für ein gesellschaftliches und politisches Miteinander
- Klausurvorschlag: „Würdetafeln“ für Demokratie und Menschenwürde