Ein schleichender Übergang
Ein schleichender Übergang
| Hersteller: | Bergmoser + Höller Verlag AG |
|---|---|
| Reihe: | MEIN FACH - Geschichte Sek II |
| Themengebiet: | 1900-1945 |
| Erscheinungsjahr: | 2025 |
| Beschaffenheit: | Print Variante: Heft, DIN A4, 28 Seiten, inkl. 2 farbiger OH-Folien und digitalem Material (editierbare Texte und ausgewählte Bilder dieser Ausgabe) *** Digitale Variante: komplettes Heft im PDF und im Word Format und ausgewählte Bilder. |
| Seitenzahl: | 28 |
| Produktnummer: | 41-2503 |
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Das Ende der Weimarer Republik und der Übergang in die NS-Zeit markieren einen tiefgreifenden politischen Umbruch in der deutschen Geschichte. Die Weimarer Republik, gegründet 1919 nach dem Ersten Weltkrieg, war die erste parlamentarische Demokratie Deutschlands. Trotz einiger Fortschritte war sie von Beginn an durch politische Instabilität, wirtschaftliche Krisen und gesellschaftliche Spannungen geprägt.
Die Weltwirtschaftskrise 1929 verschärfte die Lage dramatisch. Millionen Menschen verloren ihre Arbeit, Armut und Verzweiflung breiteten sich aus. Radikale politische Kräfte gewannen an Einfluss, insbesondere die NSDAP unter Adolf Hitler. Die NSDAP nutzte gezielt die Unzufriedenheit der Bevölkerung, um ihre antidemokratische, antisemitische und nationalistische Ideologie zu verbreiten.
1933 wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt. Kurz darauf begann die Zerschlagung demokratischer Strukturen: Mit dem Reichstagsbrand und dem Ermächtigungsgesetz sicherte sich das NS-Regime diktatorische Vollmachten. Parteien wurden verboten, Oppositionelle verfolgt, Gewerkschaften aufgelöst.
Der Übergang in die NS-Diktatur war somit kein plötzlicher Umsturz, sondern das Ergebnis einer schrittweisen Aushöhlung demokratischer Institutionen. Die Weimarer Republik endete, als Hitler und die NSDAP die volle Kontrolle über Staat und Gesellschaft übernahmen.
Inhaltsverzeichnis
1. Teil: Grundlagen zum Verständnis der „Übergangszeit“
- M 1.1 Unterscheidung von Demokratie, Autokratie und totalitärem System
- M 1.2 Phasen der Machtabsicherung
2. Teil: Die ökonomischen Probleme am Ende der Weimarer Republik
- M 2.1 Orientierungswissen
- M 2.2 Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf die Weimarer Republik
- M 2.3 Entwicklung der Arbeitslosigkeit 1928–1935
- M 2.4 Kabinettssitzung zur Finanzierung der Deckungslücke im Haushalt 1930
- M 2.5 Deflation und Deflationskreislauf
- M 2.6 Rede Brünings vor dem Reichsausschuss des Zentrums, 05.11.1931
3. Teil: Auswirkungen auf das politische System
- M 3.1 Orientierungswissen
- M 3.2 Defekte Demokratie
- M 3.3 Karikatur zur Nutzung des Art. 48 WV zur Sicherstellung des Haushalts
- M 3.4 Ministerbesprechung vom 03.04.1930 über die Nutzung von Art. 48 WV
- M 3.5 Zusammensetzung des Reichstages 1930
- M 3.8 Die Regierungserklärung des Reichskanzlers Papen
- M 3.9 Auszug aus der Rundfunkansprache des Reichskanzlers Schleicher
- M 3.10 Unterredung zwischen Hindenburg und Schleicher
4. Teil: Veränderungen der politischen Öffentlichkeit
- M 4.1 Orientierungswissen
- M 4.2 Straßenkämpfe zwischen den Kampfgruppen der NSDAP und der KPD
- M 4.3 Vorgehen der preußischen Polizei gegen die NSDAP
- M 4.4 Eine von der Krisenmentalität radikalisierte Gesellschaft
5. Teil: Ernennung Hitlers zum Reichskanzler
- M 5.1 Orientierungswissen
- M 5.2 Wahlergebnisse in der Weimarer Republik
- M 5.3 Ablehnung einer Ernennung Hitlers zum Reichskanzler
- M 5.4 Die Eliten der Weimarer Republik
- M 5.5 Aide-Mémoire der Bayerischen Staatsregierung, 28.01.1933
- M 5.6 Tagebuchaufzeichnung des Reichsfinanzministers 29./30. Januar 1933
6. Teil: Machtsicherung durch die NSDAP – Aufbau der Diktatur
- M 6.1 Orientierungswissen
- M 6.2 Regierungserklärung Adolf Hitlers, 01.02.1933
- M 6.3 Reichstagsbrand und Reichstagsbrandverordnung, 27./28.02.1933
- M 6.5 Rede des Abgeordneten Wels zum Ermächtigungsgesetz, 23.03.1933
Folien
- M 3.6 Präsidialsystem am Ende der Weimarer Republik
- M 3.7 Karikatur zum Umgang mit Art. 48 WV
- M 3.11 Vorstellungen einer Gesellschaft nach einem Verfassungsbruch
- M 6.4KarikaturWer war für den Reichstagsbrand verantwortlich?
Klausurvorschlag
- Rede des Reichskanzlers Hitler zum Ermächtigungsgesetz, 23.03.1933
