Für alle Sonn- & Feiertage immer gut vorbereitet mit vielen Anregungen und Vorschlägen.
Inspirierende Texte, Gebete und Gestaltungselemente für lebendige Gottesdienste.
Orientierung am Kirchenjahr und an gesellschaftlichen Themen für relevante Verkündigungen.
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Predigttext: Johannes 14,15-19.23b-27, I. Predigtreihe
8. Juni 2025 (2025 PfingstsonntagI), erarbeitet von Sibylle Rolf
Pfingsten ist ein leichtes Fest, aber es ist eine schwere Zeit. Während ich diese Zeilen schreibe, sind die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten nicht beendet, sondern scheinen immer weiter zu eskalieren. Der Friede, den der Text verheißt (Joh 14,27) ist ersehnt und notwendig. Wieder liegt ein deutlich zu warmes Jahr hinter uns, und wer weiß, welche Hitzewellen der Sommer 2025 im Gepäck hat. Genügend Gründe, um sich trostlos zu fühlen. Pfingsten ist ein leichtes Fest in einer schweren Zeit, und die Schwere der Zeit hat in der Pfingsterzählung und den Texten des Sonntags ihr Echo. Und schließlich: Pfingsten ist ein Fest des Unbekannten. Wer ist eigentlich die Heilige Geistkraft? Anders als der Vater und der Sohn scheint sie schwer zu fassen zu sein. Wer wird an diesem Fest gefeiert? Wie erschließt sich Gottes Geistkraft in Geschichte und Gegenwart? Wie wirkt sie heute in der Kirche?
Die Verheißung des Parakleten (Joh 14,15ff.) ist Teil der johanneischen Abschiedsreden, in denen Jesus nach dem Narrativ des Evangeliums am Abend vor seinem Tod seinen Jünger*innen sein
Vermächtnis gibt. Dabei wendet sich der Text in einer eigentümlichen Spannung an die nachösterliche Gemeinde, in der das Wirken der Geistkraft gegenwärtig ist, das auf der textinternen Ebene noch als zukünftig angekündigt wird. Das heilende und verkündigende Wirken des irdischen Jesus führt sich in der Gegenwart als Wirken des Parakleten fort, der als „Geist der Wahrheit“ Begegnung mit Christus ermöglicht, der selbst die Wahrheit ist (Joh 14,6). Die Orientierung an der Wahrheit unterscheidet die Christengemeinde dabei von der „Welt“, in der die Wahrheit nicht gegenwärtig ist. In 14,25 wird der Paraklet mit dem „Heiligen Geist“ gleichgesetzt, von dem auch andere neutestamentliche Autoren sprechen. Das Johannesevangelium kennt keine eigene Pfingsterzählung. Der Paraklet löst den irdischen Jesus ab und erscheint nach der Auferstehung, als der Auferstandene die Jünger anhaucht und ihnen den Frieden zuspricht, den auch Joh 14,27 verheißt (Joh 20,19-23).
Die Textauswahl des Pfingsttages changiert eigentümlich zwischen Leichtigkeit und Schwere. Das Trost- und Wahrheitsmotiv lässt ahnen, dass es auch trostlose Zeiten sind, in denen die Wahrheit und der Friede angefochten sind – heute ebenso wie zur Zeit der Textentstehung. Dabei scheint mir zentral, dass die Predigt und der Gottesdienst Zuversicht und Vertrauen stärken. Die Zusage heißt für mich: Auch wenn Christus nicht mehr sichtbar bei den Seinen ist, so ist doch die Gemeinde nicht allein. Der Paraklet, die heilige Geistkraft, tröstet und begleitet, ermutigt und hält aus. Möglicherweise wird in dieser Zusage das „unbekannte“ Mitglied der Trinität für die Gemeinde greifbar und nahbar.
Predigttext: Johannes 14,15-19.23b-27, I. Predigtreihe
8. Juni 2025 (2025 PfingstsonntagI), erarbeitet von Sibylle Rolf
Pfingsten ist ein leichtes Fest, aber es ist eine schwere Zeit. Während ich diese Zeilen schreibe, sind die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten nicht beendet, sondern scheinen immer weiter zu eskalieren. Der Friede, den der Text verheißt (Joh 14,27) ist ersehnt und notwendig. Wieder liegt ein deutlich zu warmes Jahr hinter uns, und wer weiß, welche Hitzewellen der Sommer 2025 im Gepäck hat. Genügend Gründe, um sich trostlos zu fühlen. Pfingsten ist ein leichtes Fest in einer schweren Zeit, und die Schwere der Zeit hat in der Pfingsterzählung und den Texten des Sonntags ihr Echo. Und schließlich: Pfingsten ist ein Fest des Unbekannten. Wer ist eigentlich die Heilige Geistkraft? Anders als der Vater und der Sohn scheint sie schwer zu fassen zu sein. Wer wird an diesem Fest gefeiert? Wie erschließt sich Gottes Geistkraft in Geschichte und Gegenwart? Wie wirkt sie heute in der Kirche?
Die Verheißung des Parakleten (Joh 14,15ff.) ist Teil der johanneischen Abschiedsreden, in denen Jesus nach dem Narrativ des Evangeliums am Abend vor seinem Tod seinen Jünger*innen sein
Vermächtnis gibt. Dabei wendet sich der Text in einer eigentümlichen Spannung an die nachösterliche Gemeinde, in der das Wirken der Geistkraft gegenwärtig ist, das auf der textinternen Ebene noch als zukünftig angekündigt wird. Das heilende und verkündigende Wirken des irdischen Jesus führt sich in der Gegenwart als Wirken des Parakleten fort, der als „Geist der Wahrheit“ Begegnung mit Christus ermöglicht, der selbst die Wahrheit ist (Joh 14,6). Die Orientierung an der Wahrheit unterscheidet die Christengemeinde dabei von der „Welt“, in der die Wahrheit nicht gegenwärtig ist. In 14,25 wird der Paraklet mit dem „Heiligen Geist“ gleichgesetzt, von dem auch andere neutestamentliche Autoren sprechen. Das Johannesevangelium kennt keine eigene Pfingsterzählung. Der Paraklet löst den irdischen Jesus ab und erscheint nach der Auferstehung, als der Auferstandene die Jünger anhaucht und ihnen den Frieden zuspricht, den auch Joh 14,27 verheißt (Joh 20,19-23).
Die Textauswahl des Pfingsttages changiert eigentümlich zwischen Leichtigkeit und Schwere. Das Trost- und Wahrheitsmotiv lässt ahnen, dass es auch trostlose Zeiten sind, in denen die Wahrheit und der Friede angefochten sind – heute ebenso wie zur Zeit der Textentstehung. Dabei scheint mir zentral, dass die Predigt und der Gottesdienst Zuversicht und Vertrauen stärken. Die Zusage heißt für mich: Auch wenn Christus nicht mehr sichtbar bei den Seinen ist, so ist doch die Gemeinde nicht allein. Der Paraklet, die heilige Geistkraft, tröstet und begleitet, ermutigt und hält aus. Möglicherweise wird in dieser Zusage das „unbekannte“ Mitglied der Trinität für die Gemeinde greifbar und nahbar.
Liebe Leserinnen und Leser,
der kleine Junge weint im Bus. Und schaut verstört vor sich hin. Die Lehrerin geht zu ihm und fragt: Warum weinst du denn? Der Junge zieht die Nase hoch und sagt: Die anderen da hinten lassen mich bei nichts mitmachen. Damit meint er ein paar Mitschüler.
Die Lehrerin legt ihren Arm um den Jungen und sagt: Komm mal mit mir, setz dich zu mir. Sie will ihn ein wenig ablenken. Ob man klein ist oder groß, es bleibt immer ein schlimmer Moment: Andere lassen einen nicht mitmachen. Dieses Gefühl, nicht dazuzugehören, ausgeschlossen zu sein, gemieden zu werden – man fühlt dann, nicht gewollt zu sein.
Und es zerreißt einem fast das Herz. Es ist, als sei man plötzlich allein auf der Welt. Ist man ja nicht, aber man fühlt es so. Das ist bitter. In einer Gruppe sollte man sich immer umschauen: Sind noch alle da? Genauer gesagt: Sind noch alle dabei? Es soll niemand am Rand stehen und ausgeschlossen sein. Dazugehören ist lebendig sein. Ich werde gesehen, gehört, gefragt, vielleicht sogar gebraucht.
Dafür sind wir auch da: um andere mitzunehmen. Wir sollten in einer Kirchengemeinde nie nur „unter uns“ bleiben. Da achten wir auf die, die am Rand stehen und vielleicht drohen, verloren zu gehen. Manchmal sind Menschen ja wie übersehene Engel. Aber kaum bittet man sie, zeigen sie, was sie sind: wertvolle Menschen, die andere trösten und ihnen Rat geben können. Eben richtige Engel.
Ihr Michael Becker
Liebe Leserinnen und Leser,
der kleine Junge weint im Bus. Und schaut verstört vor sich hin. Die Lehrerin geht zu ihm und fragt: Warum weinst du denn? Der Junge zieht die Nase hoch und sagt: Die anderen da hinten lassen mich bei nichts mitmachen. Damit meint er ein paar Mitschüler.
Die Lehrerin legt ihren Arm um den Jungen und sagt: Komm mal mit mir, setz dich zu mir. Sie will ihn ein wenig ablenken. Ob man klein ist oder groß, es bleibt immer ein schlimmer Moment: Andere lassen einen nicht mitmachen. Dieses Gefühl, nicht dazuzugehören, ausgeschlossen zu sein, gemieden zu werden – man fühlt dann, nicht gewollt zu sein.
Und es zerreißt einem fast das Herz. Es ist, als sei man plötzlich allein auf der Welt. Ist man ja nicht, aber man fühlt es so. Das ist bitter. In einer Gruppe sollte man sich immer umschauen: Sind noch alle da? Genauer gesagt: Sind noch alle dabei? Es soll niemand am Rand stehen und ausgeschlossen sein. Dazugehören ist lebendig sein. Ich werde gesehen, gehört, gefragt, vielleicht sogar gebraucht.
Dafür sind wir auch da: um andere mitzunehmen. Wir sollten in einer Kirchengemeinde nie nur „unter uns“ bleiben. Da achten wir auf die, die am Rand stehen und vielleicht drohen, verloren zu gehen. Manchmal sind Menschen ja wie übersehene Engel. Aber kaum bittet man sie, zeigen sie, was sie sind: wertvolle Menschen, die andere trösten und ihnen Rat geben können. Eben richtige Engel.
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Ihre evangelische Predigt – komplett ausgearbeitet und sofort einsetzbar
Bei der Predigt möchten Sie Ihre Zuhörerinnen und Zuhörer durch eine konkrete und lebendige Sprache erreichen. Mit der WERKSTATT Liturgie + Predigt erhalten Sie eine komplette evangelische Predigthilfe für die Sonn- und Feiertage der evangelischen Predigttextordnung. Zusätzlich erhalten Sie wöchentlich eine E-Mail mit einer Andacht zu den unterschiedlichsten Anlässen (ca. 5 Minuten Länge).
Ideal für evangelische Prediger/-innen
Ihre PLUSPUNKTE:
✔ Persönlicher Zugang zum Predigttext
✔ Liturgieblatt-to-go im handlichen A5-Format
✔ Digitale Inhalte zur eigenen Bearbeitung
✔ Wöchentliche Andacht
Online-Abonnement 202,80 €
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» In den WarenkorbDie Zeitschrift WERKSTATT Liturgie + Predigt bietet Ihnen wertvolle Impulse, theologische Hintergründe und konkrete Vorschläge für die Gestaltung von Gottesdiensten. So sparen Sie Zeit und bereichern Ihre Predigten mit fundierten, inspirierenden Inhalten.
Die Zeitschrift WERKSTATT Liturgie + Predigt bietet Ihnen wertvolle Impulse, theologische Hintergründe und konkrete Vorschläge für die Gestaltung von Gottesdiensten. So sparen Sie Zeit und bereichern Ihre Predigten mit fundierten, inspirierenden Inhalten.
Neben klassischen Predigtgedanken enthält die Zeitschrift auch kreative liturgische Elemente, Gebete und neue Formen der Verkündigung – ideal für eine abwechslungsreiche und lebendige Gottesdienstgestaltung.
Neben klassischen Predigtgedanken enthält die Zeitschrift auch kreative liturgische Elemente, Gebete und neue Formen der Verkündigung – ideal für eine abwechslungsreiche und lebendige Gottesdienstgestaltung.
Jede Ausgabe greift liturgische Feste, das Kirchenjahr und gesellschaftliche Entwicklungen auf. So bleiben Ihre Predigten aktuell, relevant und nah an den Bedürfnissen der Gemeinde.
Jede Ausgabe greift liturgische Feste, das Kirchenjahr und gesellschaftliche Entwicklungen auf. So bleiben Ihre Predigten aktuell, relevant und nah an den Bedürfnissen der Gemeinde.
Für wen ist WERKSTATT Liturgie + Predigt geeignet?
Die Zeitschrift richtet sich an evangelische Predigerinnen und Prediger, die regelmäßig Gottesdienste gestalten und auf der Suche nach fundierten, kreativen und praxisnahen Predigtimpulsen sind.
Wie oft erscheint die Zeitschrift?
WERKSTATT Liturgie + Predigt erscheint 11-mal pro Jahr, inklusive einer Doppelausgabe.
Welche Formate und Inhalte bietet die Ausgabe?
Die Zeitschrift erscheint im DIN-A4-Format mit 32 bis 56 Seiten pro Ausgabe und enthält neben theologischen Impulsen auch Liturgiebausteine und Gebete. Zusätzlich erhalten Abonnenten die Bilder der Ausgabe (z. T. auch in Farbe).
Welche Abo-Varianten gibt es?
Es gibt vier Varianten:
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