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Holocaustliteratur

Holocaustliteratur

Hersteller: Bergmoser + Höller Verlag AG
Reihe: MEIN FACH - Deutsch Sek II
Themengebiet: Allgemeine Literaturthemen
Erscheinungsjahr: 2021
Beschaffenheit: Print: Heft, DIN A4, perforiert, 28 Seiten, inkl. 2 farbiger OH-Folien; Online: Heft (PDF und Word), Bilder (.jpg)
Seitenzahl: 28
Produktnummer: 42-2105
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Produktinformationen "Holocaustliteratur"

Am 20. Januar 2022 jährt sich zum 80. Mal die Wannseekonferenz, jenes berüchtigte Zusammentreffen, bei dem die sogenannte Endlösung in der Judenfrage entscheidend vorangetrieben wurde. Im Deutschunterricht gibt dieses Datum Anlass zur Behandlung sogenannter Holocaustliteratur, also von fiktionalen Texten, in denen die Shoa thematisiert wird. Viel ist darüber geschrieben worden, dass der Holocaust nicht literarisch dargestellt werden kann und darf. Dennoch haben zahlreiche Autorinnen und Autoren eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze zur künstlerischen Auseinandersetzung mit den Gräueltaten der NS-Zeit gefunden.

In der hier vorgestellten Unterrichtsreihe werden epische, dramatische und lyrische Texte der Holocaustliteratur erschlossen.

Nach einer Einführung in die Thematik untersuchen die Schüler/-innen zunächst Auszüge aus Primo Levis "Ist das ein Mensch?" und Ruth Klügers "weiter leben". Eine Jugend. Es folgen Passagen aus den Stücken "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth und "Die Ermittlung" von Peter Weiss, in denen die Shoa im Rahmen des Dokumentartheaters behandelt wird. Im Mittelpunkt der Materialien zur Lyrik steht mit Paul Celans "Todesfuge" das zweifelsohne bekannteste deutschsprachige Holocaustgedicht. Seine komplexe Bildwelt wird hier aufgebaut über die Gedichte "ER" und "Blutfuge" der mit Celan befreundeten Dichter Immanuel Weißglas und Moses Rosenkranz. Die enge intertextuelle Verflechtung dieser Gedichte wird in zusätzlichen Materialien vertieft, die auch Aufgaben zu Celans Bezugnahmen auf Heinrich Heine enthalten. Die Unterrichtsreihe klingt mit Celans "Fadensonnen" aus. Gerade in diesem kurzen Gedicht scheint ein - wenn auch paradox anmutender - Hoffnungsschimmer für eine bessere Zukunft auf, der sich auch als Appell an heutige Jugendliche begreifen lässt.

Inhaltsverzeichnis


1. Teil: Holocaust und Literatur

  • M 1.1 Grundprobleme der Holocaustliteratur
  • M 1.2 Dokument versus Literatur

2. Teil: Der Holocaust in epischen Texten

  • M 2.1 Autobiografien
  • M 2.2 Primo Levi: Ist das ein Mensch? (1945–47) – Kapitel „In der Tiefe“ [Auszug]
  • M 2.3 Ruth Klüger: weiter leben. Eine Jugend (1992) – Kapitel 6 [Auszug]

3. Teil: Der Holocaust in dramatischen Texten

  • M 3.1 Rolf Hochhuth: Der Stellvertreter (1963) – Fünfter Akt: Auschwitz oder die Frage nach Gott [Auszug]
  • M 3.2 Peter Weiss: Die Ermittlung (1965) – 10 Gesang vom Zyklon B – Szene III
  • M 3.2.1 Textvorlage
  • M 3.2.2 Die Prozessprotokolle von Bernd Naumann
  • M 3.2.3 Wirklichkeit und Theater

4. Teil: Der Holocaust in lyrischen Texten

  • M 4.1 Immanuel Weißglas: ER (1944)
  • M 4.1.1 Textvorlage mit Kommentar
  • M 4.1.2 Opfer und Täter
  • M 4.2 Moses Rosenkranz: Blutfuge (1942) – Textvorlage
  • M 4.3 Paul Celan: Todesfuge (1944/45)
  • M 4.3.1 Todesfuge – Textvorlage
  • M 4.3.2 E ER und „Todesfuge“ – Textvergleich
  • M 4.3.3 Todesfuge – intertextuelle Bezüge
  • M 4.3.4 E Celan und Heinrich Heine
  • M 4.3.5 Basler Totentanz (Original: 15. Jahrhundert) [Ausschnitt]
  • M 4.3.6 Todesfuge – Todestango
  • M 4.3.7 Die Fuge als musikalische Form
  • M 4.3.8 Todesfuge und Fugenform
  • M 4.3.9 Todesfuge als Wortpartitur
  • M 4.3.10 Paul Klee: Fuge in Rot (1921)
  • M 4.3.11 Interpretationen
  • M 4.4 Paul Celan: Fadensonnen (1965) – Textvorlage und Materialien